PRO & CONTRA
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Unsere Argumente gegen den Brückenbau:
- ca. 317m von der Leharstraße in Richtung Pasing kommend, befindet sich schon exakt dieselbe Infrastruktur, die auf Höhe der Leharstraße geplant ist. Zudem ist dort eine Verkehrsinsel angebracht und die Geschwindigkeit der Autofahrer wird dadurch und durch die Ortseinfahrt automatisch reduziert. Außerdem befindet sich auf dem Weg zur Brücke, die in den Park führt, eine Wegbeleuchtung. Um diese Querungshilfe noch sicherer zu gestalten, wäre lediglich die Installation einer Fußgängerampel und ein Winterdienst nötig.
- Einige Befürworter des Bauprojekts argumentieren mit der Unsicherheit der Kreuzung am REWE-/Technomarkt. Diese Begründung können wir nicht ganz nachvollziehen, da die dort vorhandene Unterführung mit Lift schon eh und je von Schulkindern, Radfahrern und Anwohnern genutzt wird. Lediglich eine freundlichere, farbliche Gestaltung/Sanierung der Unterführung und die Anbringung einer ausreichenden Beleuchtung wäre hier vönnöten. Vor einiger Zeit wurde im Gemeinderat auch diskutiert, die Kreuzung für Radfahrer sicherer zu machen, indem man die Rechtsabbiegespur rückbaut.
- Ein Brückenbau mit zuführender Fahrradstraße würde nicht nur diesen Ort als Naherholungsgebiet in seinem Ursprung zerstören; auch sehen wir hier eine erhebliche Unfallgefahr, da der Brückenzubringer auf einen viel zu engen Weg mündet, der von Radfahrern und Spaziergängern geteilt wird. Zudem hat man hier nur die Möglichkeit, nach links auf die Autobahnbrücke oder nach rechts abzubiegen, wo man nach ca. 2 Minuten Fahrradfahrt exakt an der Stelle vorbeikommt, wo schon die Brücke steht, die ich in meinem ersten Punkt erläutert habe. Zudem hat man mit der schon vorhandenen Würmüberquerung eine größere Auswahl an Wegen, die zu zahlreichen Zielen (Paul-Diehl-Park, Fußballplatz, Stadtpark, Spielplatz, Hochschule, Grund- und Mittelschule) führt.
- An diesen Platz, inklusive der Wiese kommen viele Spaziergängern mit ihren Hunden, da auf den öffentlichen Wegen kaum mehr eine Möglichkeit besteht, Hunde freilaufen zu lassen, da diese von zu vielen schnell fahrenden Radfahrern benutzt werden. Eine weitere Versiegelung naturbelassener Flächen führt nur dazu, dass Hundebesitzer auf andere Regionen ausweichen müssen.
- Das Bauprojekt soll 380.000 Euro teuer werden. Wir sehen das Vorhaben daher als Steuergeldverschwendung, zumal diese Infrastruktur in Form einer Brücke / Kreuzung mit Unterführung bereits vorhanden ist und mit weniger finanziellem Aufwand für mehr Sicherheit saniert werden kann. Zudem zeigt die Erfahrung aus der Vergangenheit, dass Bauprojekte fast immer teurer werden, als geplant.
Nachfolgend mit freundlicher Genehmigung ein Auszug aus der Mail-Korrespondenz mit Gräfelfings 3. Bürgermeister Martin Feldner:
1. Seit 43 Jahren wird den Schulkindern aus der Heitmeiersiedlung verboten, mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren (Foto als Anhang), weil die Kreuzung Pasinger Straße / Lochhamer Straße viel zu gefährlich dafür ist. Der Lift ist ungeeignet für Radfahrende und wird deshalb kaum angenommen. Er ist oft defekt. Ängstliche Menschen gehen nicht gerne durch die einsame und versiffte Unterführung. An dieser Verbindung haben sich in den vergangenen 2 Jahren drei schwere Unfälle mit Radfahrenden ereignet. Einen Umweg über die existierende Würmbrücke bei Pasing werden die Schulkinder nicht machen, ein Winterdienst auf dieser Strecke durch den Park ist nicht realistisch. Deshalb soll ein neuer, sicherer Schulweg über eine Querungshilfe auf der Pasinger Straße, eine winterdiensttaugliche Rampe zum Würmufer, die neue Würmbrücke und einen zu sanierenden Weg entlang des Westufers entstehen.
2. Die neue Rampe von der Heitmeiersiedlung zur neuen Brücke erhält eine durchgehende sanfte Steigung von ca. 8%. Sie ist damit problemlos befahrbar für Rollstuhlfahrende und Rollator Nutzende. Diese Personengruppe und alle Einwohnenden aus der Heitmeiersiedlung erhalten einen direkten barrierefreien Zugang zum Paul-Diehl-Park.
3. Durch den Rückbau der langen Rechtsabbiegespur von der Pasinger Straße auf die Autobahn wird wohl mehr Fläche entsiegelt als durch den neuen Weg versiegelt wird.
4. Durch die neue Querungshilfe und den Rückbau eines erheblichen Teils der Rechtsabbiegespur an der Pasinger Straße wird der Verkehr auf dieser Staatsstraße verstetigt und damit weniger gefährlich und lärmintensiv.
5. An der Würm wurde ein morscher Baum gefällt, mit dem Bau der Brücke werden mehrere neue Bäume gepflanzt.
Die Metropolenbildung ist eine weltweite für die Umwelt oft negative Entwicklung. Auch im Landkreis München und der Gemeinde Gräfelfing ist dieser Zuzugsdruck massiv spürbar. Wir können uns dem leider wohl nicht verschließen und unserer Gartenstadt abschotten. Wir müssen den auch durch die Corona- Krise stark zunehmenden Nutzerzahlen in unseren Grünanlagen durch Pflege und Ausbau der Parkwege entsprechen, auch wenn dadurch etwa ein kleines Paradies für mehr Menschen zugänglich wird. Das hat auch eine gute Seite, die Leute verbringen mehr Freizeit in ihrem Heimatort und verzichten hoffentlich auch nach Corona auf manche CO2-erzeugende Fahrt in den Kurzurlaub.
In der Fraktion der Grünen / Unabhängige Liste Gräfelfing war die Brücke schon seit Jahren umstritten. Es gab Zweifel, ob sie von den Radfahrenden tatsächlich angenommen wird und ob der hohe Preis und die auch von Ihnen geschilderten Nachteile die Vorteile rechtfertigen. Wir kämpfen seit 7 Jahren bisher vergeblich für einen sicheren Ausbau der Kreuzung Pasinger Straße / Lochhamer Straße. Letztlich haben wir auch deshalb schweren Herzens entsprechend der oben gezeigten Abwägung einer neuen Würmbrücke zugestimmt.
1. Seit 43 Jahren wird den Schulkindern aus der Heitmeiersiedlung verboten, mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren (Foto als Anhang), weil die Kreuzung Pasinger Straße / Lochhamer Straße viel zu gefährlich dafür ist. Der Lift ist ungeeignet für Radfahrende und wird deshalb kaum angenommen. Er ist oft defekt. Ängstliche Menschen gehen nicht gerne durch die einsame und versiffte Unterführung. An dieser Verbindung haben sich in den vergangenen 2 Jahren drei schwere Unfälle mit Radfahrenden ereignet. Einen Umweg über die existierende Würmbrücke bei Pasing werden die Schulkinder nicht machen, ein Winterdienst auf dieser Strecke durch den Park ist nicht realistisch. Deshalb soll ein neuer, sicherer Schulweg über eine Querungshilfe auf der Pasinger Straße, eine winterdiensttaugliche Rampe zum Würmufer, die neue Würmbrücke und einen zu sanierenden Weg entlang des Westufers entstehen.
2. Die neue Rampe von der Heitmeiersiedlung zur neuen Brücke erhält eine durchgehende sanfte Steigung von ca. 8%. Sie ist damit problemlos befahrbar für Rollstuhlfahrende und Rollator Nutzende. Diese Personengruppe und alle Einwohnenden aus der Heitmeiersiedlung erhalten einen direkten barrierefreien Zugang zum Paul-Diehl-Park.
3. Durch den Rückbau der langen Rechtsabbiegespur von der Pasinger Straße auf die Autobahn wird wohl mehr Fläche entsiegelt als durch den neuen Weg versiegelt wird.
4. Durch die neue Querungshilfe und den Rückbau eines erheblichen Teils der Rechtsabbiegespur an der Pasinger Straße wird der Verkehr auf dieser Staatsstraße verstetigt und damit weniger gefährlich und lärmintensiv.
5. An der Würm wurde ein morscher Baum gefällt, mit dem Bau der Brücke werden mehrere neue Bäume gepflanzt.
Die Metropolenbildung ist eine weltweite für die Umwelt oft negative Entwicklung. Auch im Landkreis München und der Gemeinde Gräfelfing ist dieser Zuzugsdruck massiv spürbar. Wir können uns dem leider wohl nicht verschließen und unserer Gartenstadt abschotten. Wir müssen den auch durch die Corona- Krise stark zunehmenden Nutzerzahlen in unseren Grünanlagen durch Pflege und Ausbau der Parkwege entsprechen, auch wenn dadurch etwa ein kleines Paradies für mehr Menschen zugänglich wird. Das hat auch eine gute Seite, die Leute verbringen mehr Freizeit in ihrem Heimatort und verzichten hoffentlich auch nach Corona auf manche CO2-erzeugende Fahrt in den Kurzurlaub.
In der Fraktion der Grünen / Unabhängige Liste Gräfelfing war die Brücke schon seit Jahren umstritten. Es gab Zweifel, ob sie von den Radfahrenden tatsächlich angenommen wird und ob der hohe Preis und die auch von Ihnen geschilderten Nachteile die Vorteile rechtfertigen. Wir kämpfen seit 7 Jahren bisher vergeblich für einen sicheren Ausbau der Kreuzung Pasinger Straße / Lochhamer Straße. Letztlich haben wir auch deshalb schweren Herzens entsprechend der oben gezeigten Abwägung einer neuen Würmbrücke zugestimmt.